Die iCloud ist eine Cloudplattform von Apple, die seit dem Betriebssystem iOS 8 zur Verfügung steht und es Apple Nutzern ermöglicht, Daten zwischen verschiedenen Geräten zu synchronisieren und in der Cloud abzuspeichern. Sie bietet vergleichbare Services wie ihre Konkurrenten Microsoft OneDrive, Dropbox oder Google Drive.
Was ist Apple iCloud?
Die Apple iCloud Dienste stehen seit dem Jahr 2012 zur Verfügung und ermöglichen es Daten in der Cloud abzuspeichern, zu teilen oder zwischen verschiedenen Geräten zu synchronisieren. Grundsätzlich kann der Dienst nicht nur auf Apple Geräten genutzt werden. Neben den iOS Geräten, also iPhones und iPads, sowie den macOS Geräten, also MacBooks, kann man die iCloud auch auf Windows-Computern nutzen oder über eine Webbrowser-Anwendung, die dann unabhängig vom Betriebssystem funktioniert.
Obwohl die Daten in der Cloud abgelegt werden, findet man die Dateien, wie Fotos, Videos oder Dokumente, trotzdem noch in den entsprechenden Apps. Beispielsweise in der App für Videos und Fotos finden sich sowohl Dateien, die lokal auf dem Gerät gespeichert sind, als auch Dateien, die in der Cloud abgelegt wurden. Um die Clouddateien einsehen zu können, wählen Sie einfach die App “Dateien” aus und dann im Reiter “Durchsuchen” den Speicherort “iCloud Drive”. Anschließend sehen Sie alle Dateien und Dokumente, die aktuell in Ihrer Cloud abliegen.
Welche Services bietet iCloud?
Die folgenden grundlegenden Services sind mit der Apple iCloud umsetzbar:
- Fotos und Videos können in der Cloud gespeichert, zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert und geteilt werden.
- Die Cloud ermöglicht das Teilen von Dokumenten und gemeinsame Arbeiten, sodass alle Teilnehmer die Änderungen direkt einsehen können.
- Erstellung von Backups von Geräten, wie dem iPhone oder MacBook, damit man bei Bedarf den Zustand des Geräts zum Zeitpunkt des Backups wiederherstellen kann.
- Speichern von E-Mail Nachrichten in der Cloud und dadurch Synchronisation des E-Mail Postfaches über verschiedene Geräte hinweg.
Mit welchen Geräten ist die Cloud von Apple kompatibel?
iCloud ist ein cloudbasierter Speicher- und Synchronisierungsdienst, der von Apple angeboten wird. Einer der Vorteile ist die Möglichkeit, von jedem Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, auf Ihre Daten zuzugreifen. Allerdings sind nicht alle Geräte mit dem Cloudprogramm von Apple kompatibel, und es gibt einige Einschränkungen bei der Nutzung des Dienstes zu beachten.
Erstens ist iCloud so konzipiert, dass es nahtlos mit Apple-Geräten wie iPhones, iPads und Macs funktioniert. Das bedeutet, dass Sie bei Geräten anderer Hersteller möglicherweise Schwierigkeiten haben, auf Ihre Daten zuzugreifen und sie zu synchronisieren. Es gibt zwar eine iCloud-App für Windows, aber sie hat nicht den gleichen Funktionsumfang wie die App für Macs, und es kann zu Kompatibilitätsproblemen kommen.
Eine weitere Überlegung bei der Verwendung von iCloud ist die Version des Betriebssystems auf Ihrem Gerät. Um es zu verwenden, müssen Sie eine kompatible Version von iOS, iPadOS oder macOS verwenden. Ältere Geräte sind möglicherweise nicht in der Lage, die neueste Version dieser Betriebssysteme auszuführen, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht auf alle Funktionen zugreifen können.
Darüber hinaus sind nicht alle iCloud-Funktionen in allen Ländern verfügbar. So sind beispielsweise einige iCloud-Dienste wie Apple Pay und Apple News noch nicht in allen Regionen verfügbar.
Schließlich ist noch zu erwähnen, dass iCloud einige Einschränkungen in Bezug auf Dateitypen und -größen aufweist. Während es eine Vielzahl von Dateitypen speichern kann, darunter Dokumente, Fotos und Musik, gibt es einige Dateitypen, die nicht unterstützt werden. So kann iCloud beispielsweise keine Dateien speichern, die größer als 50 GB sind, was für Benutzer, die sehr große Dateien speichern müssen, ein Problem darstellen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cloud von Apple zwar ein leistungsfähiges und praktisches Tool zum Speichern und Synchronisieren von Daten auf verschiedenen Geräten ist, dass es aber auch einige Einschränkungen zu beachten gibt. Dazu gehören die Kompatibilität mit Nicht-Apple-Geräten, die Notwendigkeit, ein kompatibles Betriebssystem zu verwenden, sowie Einschränkungen bei Dateitypen und -größen. Für Apple-Nutzer, die kompatible Geräte und Betriebssysteme verwenden, kann iCloud jedoch ein zuverlässiges und nützliches Tool für die Verwaltung ihrer Daten sein.
Google Drive vs. Apple iCloud
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die Speicherplatz in der Cloud zur Verfügung stellen. Ein großer Konkurrent der Apple iCloud ist dabei das Produkt Google Drive. Obwohl die grundlegenden Eigenschaften bei beiden Produkten sehr ähnlich sind, gibt es einige Merkmale, die bei der Wahl eines Anbieters beachtet werden sollten.
Die iCloud ist vor allem die optimale Lösung für alle Apple Produkte, da mit einer Apple ID, also dem Apple Zugangsaccount, auch bereits 5 GB kostenloser Cloudspeicher zur Verfügung stehen. Außerdem lassen sich die verschiedenen Geräte von Apple damit perfekt miteinander verbinden und synchronisieren. Auch der Übergang vom Computerbetriebssystem macOS zu dem Smartphone- und Tabletbetriebssystem iOS funktioniert dabei ohne Probleme. Beim Übergang auf andere Betriebssysteme wird es jedoch sehr schnell schwierig. Für das System Windows gibt es noch eine zusätzliche Applikation mit der ein solches Gerät auch am Cloudspeicher partizipieren kann. Mit einem Android Gerät hingegen ist die Integration eher umständlich.
Bei Google Drive hingegen lassen sich Geräte mit nahezu allen Betriebssystemen sehr einfach integrieren. Die Kompatibilität ist auch mit anderen Herstellern und Systemen, wie Windows, Android oder iOS, gegeben. Außerdem bietet Google Drive mit 15 GB deutlich mehr kostenlosen Speicher als die iCloud. Zusätzlich ist der Cloudspeicher natürlich auch für alle anderen Programmen von Google, wie beispielsweise Google Maps oder Google Photos, optimiert. Somit ist die Integration mit diesen Systemen sehr einfach möglich.
Wie kann man iCloud auf Windows nutzen?
Der Cloudspeicher von Apple lässt sich mittlerweile auch auf dem Betriebssystem Windows nutzen. Dazu muss man im Microsoft Store die entsprechende App runterladen.
Nach dem Herunterladen und Starten der Applikation meldet man sich wie gewohnt mit der Apple ID an und bestätigt die Anmeldung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Anschließend kann man die Services auswählen deren Stand mit dem Gerät synchronisiert werden sollen.
Für Nutzer, die nicht so oft Apple iCloud auf Windows nutzen und sich deshalb den Download der App sparen wollen, kann auch die Website www.icloud.com genutzt werden. Diese funktioniert unabhängig vom Betriebssystem auf allen Geräten.
Wie hoch sind die Apple iCloud Kosten?
Die Apple Preise sind stark vom Land und der Währung abhängig. Allgemein bezahlt man, sobald man mehr als 5 GB Speicherplatz benötigt. Für Deutschland und den gesamten Euroraum ergeben sich die folgenden Apple iCloud Kosten:
- Bis zu 50 GB Speicherplatz kosten 0,99 € pro Monat.
- Bis zu 200 GB Speicherplatz kosten 2,99 € pro Monat.
- Bis zu 2 TB Speicherplatz kosten 9,99 € pro Monat.
Die gesamte Preisübersicht der Apple iCloud Preise finden Sie hier.
Wie stellt Apple die Sicherheit der Daten sicher?
Die Sicherheit ist ein wichtiges Anliegen für Nutzer von Cloud-basierten Speicherlösungen, einschließlich iCloud. Apple hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten:
- Verschlüsselung: Alle gespeicherten Daten werden sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsselt. Das bedeutet, dass die Daten verschlüsselt werden, während sie über das Internet übertragen und auf den Servern von Apple gespeichert werden.
- Zwei-Faktoren-Authentifizierung: Apple bietet die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. Dabei müssen Benutzer beim Zugriff auf ihren iCloud-Account zusätzlich zu ihrem Kennwort einen Prüfcode eingeben.
- Geräte-Registrierung: Apple ermöglicht es Nutzern, ihre Geräte zu registrieren, was zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Fernlöschen und -sperren ermöglicht.
- Account-Wiederherstellung: Apple hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer ihr iCloud-Konto wiederherstellen können. Dazu gehört das Senden eines Wiederherstellungscodes an vertrauenswürdige Geräte und die Möglichkeit, einen Wiederherstellungsschlüssel einzurichten.
Trotz dieser Maßnahmen gab es in der Vergangenheit einige Sicherheitsprobleme. Im Jahr 2014 wurden beispielsweise die iCloud-Konten mehrerer Prominenter gehackt, was zur Veröffentlichung privater Fotos führte. Apple hat jedoch seitdem zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Außerdem ist es wichtig, dass die Nutzer bei der Verwendung ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, z. B. durch die Verwendung sicherer Passwörter und die Aktivierung von 2FA.
Welche sind die besten Cloudanbieter?
Im Bereich der Speichernutzung sieht meine persönliche Rangliste von den bekanntesten Cloudanbietern wie folgt aus:
- Google Drive: In der kostenfreien Version bietet Google Drive im Vergleich die größte Speicherkapazität von 15 GB. Außerdem lässt sich damit ohne Probleme gleichzeitig an Dateien arbeiten, weshalb es besonders gut für Projekte, wie Präsentationen oder gemeinsame Paper geeignet ist, bei denen mehrere Personen immer den neuesten Dateistand aufrufen müssen. Jedoch bietet Google Drive nur eine begrenzte Kompatibilität zu manchen Microsoft Office Programmen, was in der täglichen Arbeit stören kann.
- Microsoft OneDrive: OneDrive bietet zwar in der kostenlosen Version nur 5 GB Speicherplatz, hat dafür aber ein sehr starkes Preis-Leistungsverhältnis in den einzelnen Abo-Stufen. Zusätzlich ist es natürlich perfekt kompatibel mit allen Office-Programmen und eignet sich bei der Nutzung von Windows Geräten.
- Apple iCloud: Die Apple iCloud ist im Leistungsumfang sehr vergleichbar mit OneDrive und ein absolutes Muss für viele Apple-Nutzer. Die iCloud ermöglicht das reibungslose Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Geräten aus dem Apple-Universum. Eigentlich teilen sich iCloud und OneDrive den zweiten Platz. Die Unterscheidung hängt wirklich nur davon ab, welche Marke man bevorzugt.
- Dropbox: In diesem Vergleich belegt Dropbox mit 2 GB kostenlosen Speicher einen der hinteren Plätze. Das Urgestein im Bereich der Cloud-Speichernutzung bietet jedoch noch immer gute Funktionalitäten, vor allem im Bereich der Sicherheit und stellt damit ein gutes System zur Backuperstellung dar.
- Amazon Drive: Auch Amazon bietet mittlerweile die Möglichkeit Speicher über Amazon Drive zu nutzen. Wie bei den Mitbewerbern ist ein kostenloser Speicher von 5 GB inklusive. Außerdem können Amazon Prime Kunden unbegrenzt Bilder in der Cloud speichern.
Das solltest Du mitnehmen
- Der Apple iCloud Speicher bietet die Möglichkeit, Dateien in der Cloud abzulegen und sie auf verschiedenen Geräten zu nutzen.
- Er ist nicht nur auf Apple Geräten verfügbar, sondern kann über einen Webbrowser und App auch auf anderen Betriebssystemen genutzt werden.
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- Die Website des Cloudspeichers von Apple finden Sie hier.