Die multivariate Analyse ist ein statistisches Verfahren, das die gleichzeitige Untersuchung von Beziehungen zwischen mehreren Variablen ermöglicht. Dieses leistungsstarke Werkzeug wird in einer Vielzahl von Bereichen wie Wirtschaft, Technik, Medizin und Sozialwissenschaften eingesetzt, um komplexe Datensätze zu untersuchen und Muster und Trends zu erkennen. Durch die gleichzeitige Analyse mehrerer Variablen können Forscher ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Strukturen und Prozesse erlangen, die den untersuchten Phänomenen zugrunde liegen.
In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die multivariate Analyse, ihre verschiedenen Arten und ihre Anwendung in realen Szenarien.
Was ist die multivariate Analyse?
Die multivariate Analyse bezieht sich auf statistische Verfahren, die zur Analyse und zum Verständnis der Beziehungen zwischen mehreren Variablen in einem Datensatz verwendet werden. Im Gegensatz zur univariaten Analyse, die sich auf die Analyse einer einzelnen Variable konzentriert, berücksichtigt die multivariate Analyse die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen mehreren Variablen gleichzeitig. Sie ermöglicht es Forschern und Analytikern, komplexe Beziehungen, Muster und Trends zu untersuchen, die zwischen den Variablen bestehen können.
Bei der multivariaten Analyse können die Variablen von unterschiedlichem Typ sein, z. B. numerisch, kategorisch oder ordinal. Ziel ist es, Einblicke in das gemeinsame Verhalten dieser Variablen zu gewinnen und zugrunde liegende Strukturen oder Muster in den Daten aufzudecken.
Die multivariate Analyse umfasst ein breites Spektrum statistischer Verfahren, darunter Methoden zur Dimensionalitätsreduzierung wie die Hauptkomponentenanalyse (PCA) und die Faktorenanalyse, Clustering-Algorithmen zur Gruppierung ähnlicher Beobachtungen, Regressionsmodelle zur Vorhersage einer Variablen auf der Grundlage anderer Variablen und die Diskriminanzanalyse zu Klassifizierungszwecken.
Diese Art der Analyse findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter Sozialwissenschaften, Marktforschung, Finanzen, Gesundheitswesen und Umweltstudien. Sie kann Forschern dabei helfen, wichtige Faktoren zu identifizieren, die ein Phänomen beeinflussen, verborgene Beziehungen aufzudecken, Beobachtungen in verschiedene Gruppen zu klassifizieren, Vorhersagen zu treffen und ein tieferes Verständnis komplexer Systeme zu gewinnen.
Durch den Einsatz der multivariaten Analyse können Forscher und Analysten die Leistungsfähigkeit statistischer Verfahren nutzen, um aus mehrdimensionalen Daten aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, die zu einer fundierten Entscheidungsfindung, einer besseren Problemlösung und einem besseren Verständnis komplexer Phänomene führen.
Was sind die Schlüsselkonzepte der multivariaten Analyse?
Die multivariate Analyse umfasst eine Vielzahl von statistischen Verfahren, die darauf abzielen, die Beziehungen zwischen mehreren Variablen in einem Datensatz zu untersuchen und zu verstehen. Im Folgenden werden einige Schlüsselkonzepte vorgestellt, die für das Verständnis und die Durchführung der multivariaten Analyse unerlässlich sind:
- Variablen: Bei der multivariaten Analyse arbeiten wir mit mehreren Variablen, die numerisch, kategorisch oder ordinal sein können. Diese Variablen können verschiedene Aspekte oder Dimensionen der Daten darstellen, und ihre Wechselwirkungen sind von Interesse.
- Multivariate Verteilungen: Bei der multivariaten Analyse wird die gemeinsame Verteilung der Variablen betrachtet. Dabei wird untersucht, wie die Variablen gemeinsam variieren oder sich gemeinsam verändern, und es werden Einblicke in die allgemeinen Muster und Strukturen der Daten gewonnen.
- Korrelation und Kovarianz: Die Korrelation misst die Stärke und Richtung der linearen Beziehung zwischen zwei Variablen, während die Kovarianz das Ausmaß misst, in dem zwei Variablen zusammen variieren. Diese Konzepte helfen bei der Bewertung der Abhängigkeiten zwischen den Variablen.
- Dimensionalitätsreduzierung: Bei hochdimensionalen Daten werden Techniken zur Dimensionalitätsreduktion eingesetzt, um die Anzahl der Variablen zu verringern und gleichzeitig die wesentlichen Informationen zu erhalten. Methoden wie die Hauptkomponentenanalyse (PCA) und die Faktorenanalyse extrahieren einen kleineren Satz unkorrelierter Variablen, die als Komponenten oder Faktoren bezeichnet werden.
- Clustering: Clustering-Algorithmen gruppieren ähnliche Beobachtungen auf der Grundlage ihrer Ähnlichkeits- oder Unähnlichkeitsmuster. Clustering hilft bei der Identifizierung von natürlichen Clustern oder Segmenten innerhalb der Daten und kann für die Segmentierung von Kunden, die Gruppierung ähnlicher Produkte oder die Identifizierung von Teilpopulationen nützlich sein.
- Regressionsanalyse: Multivariate Regressionsmodelle untersuchen die Beziehungen zwischen mehreren unabhängigen Variablen und einer abhängigen Variable. Sie ermöglichen es uns, die Wirkung jeder einzelnen unabhängigen Variablen zu schätzen, während wir für die anderen Variablen kontrollieren, und bieten so Einblicke in die gemeinsamen Auswirkungen mehrerer Faktoren.
- Diskriminanzanalyse: Die Diskriminanzanalyse wird verwendet, wenn das Ziel darin besteht, Beobachtungen auf der Grundlage ihrer gemessenen Variablen in vordefinierte Gruppen einzuteilen. Sie hilft bei der Identifizierung der Variablen, die am meisten zur Unterscheidung zwischen den Gruppen beitragen, und kann in Bereichen wie der Marktforschung und der medizinischen Diagnose von Nutzen sein.
- Datenvisualisierung: Die Visualisierung multivariater Daten ist entscheidend für das Verständnis von Mustern und Beziehungen. Techniken wie Streudiagramme, Heatmaps, parallele Koordinaten und multidimensionale Skalierung helfen dabei, komplexe Beziehungen auf eine besser interpretierbare Weise darzustellen.
Das Verständnis dieser Schlüsselkonzepte der multivariaten Analyse bietet eine solide Grundlage für die Anwendung und Interpretation verschiedener Techniken und die Gewinnung von Erkenntnissen aus multidimensionalen Datensätzen. Sie ermöglicht es Forschern, Analysten und Datenwissenschaftlern, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Variablen zu untersuchen und wertvolle Informationen aufzudecken, die die Entscheidungsfindung vorantreiben und das Verständnis in verschiedenen Bereichen vertiefen können.
Was ist die explorative Datenanalyse?
Die explorative Datenanalyse (EDA) ist ein wesentlicher Schritt im Prozess der Datenanalyse. Sie beinhaltet die gründliche Untersuchung und das Verständnis der Muster, Verteilungen und Beziehungen innerhalb eines Datensatzes, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, Anomalien zu erkennen und die weitere Analyse zu steuern.
Die EDA beginnt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale des Datensatzes, z. B. der Anzahl der Beobachtungen, der Variablen und ihrer Datentypen. Diese anfängliche Datenzusammenfassung vermittelt ein grundlegendes Verständnis der Struktur des Datensatzes und hilft, fehlende Werte, Ausreißer oder Probleme mit der Datenqualität zu erkennen.
Deskriptive Statistiken spielen eine entscheidende Rolle in der EDA, da sie eine Zusammenfassung der Verteilung des Datensatzes liefern. Maße der zentralen Tendenz wie Mittelwert und Median sowie Streuungsmaße wie Standardabweichung und Spannweite helfen dabei, allgemeine Muster, Variabilität und potenzielle Schieflage in den Daten zu erkennen.
Die Datenvisualisierung ist ein leistungsstarkes Werkzeug in der EDA. Sie ermöglicht ein intuitiveres Verständnis der Daten durch grafische Darstellungen wie Histogramme, Boxplots, Streudiagramme und Balkendiagramme. Die Visualisierung hilft bei der Erkennung von Trends, Mustern und potenziellen Problemen innerhalb der Daten und unterstützt die Erforschung und Interpretation komplexer Zusammenhänge.
Die univariate Analyse konzentriert sich auf die Untersuchung einzelner Variablen, um deren Verteilungen zu verstehen, Ausreißer oder Extremwerte zu identifizieren und inhärente Muster oder Trends aufzudecken. Diese Analyse dient als Ausgangspunkt für das Verständnis der Merkmale der einzelnen Variablen.
Die bivariate und multivariate Analyse untersucht die Beziehungen zwischen den Variablen. Dabei wird untersucht, wie die Variablen interagieren, kovariieren oder sich gegenseitig beeinflussen. Techniken wie Korrelationsanalysen, Streudiagramme und Heatmaps zeigen Abhängigkeiten und Assoziationen zwischen Variablen auf, helfen bei der Identifizierung potenzieller Prädiktoren und leiten die anschließende Modellierung oder Hypothesenprüfung.
EDA kann das Feature-Engineering inspirieren, bei dem neue Variablen durch Umwandlung oder Kombination bestehender Variablen geschaffen werden. Dieser Prozess zielt darauf ab, aussagekräftigere und prädiktive Informationen aus den Daten zu extrahieren und den Modellierungsprozess zu verbessern.
Die Erkennung von Ausreißern ist ein wichtiger Aspekt der EDA. Ausreißer sind Extremwerte, die erheblich vom Gesamtmuster der Daten abweichen. Die Identifizierung von Ausreißern hilft bei der Aufdeckung von Datenmessfehlern, Erfassungsproblemen oder wertvollen Erkenntnissen über seltene Ereignisse oder Anomalien.
Zur EDA gehören auch die Bewertung der Datenqualität, der Umgang mit fehlenden Werten und die Durchführung von Vorverarbeitungsaufgaben. Dazu gehören das Imputieren fehlender Werte, der Umgang mit kategorialen Variablen, die Behandlung von Dateninkonsistenzen und die Durchführung von Transformationen wie Normalisierung oder Log-Transformationen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die explorative Datenanalyse ein entscheidender Schritt zum Verständnis der Daten, zur Aufdeckung von Mustern und Beziehungen, zur Erkennung von Anomalien und zur Steuerung der nachfolgenden Analyse ist. Sie versetzt Analysten in die Lage, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, Hypothesen aufzustellen und fundierte Entscheidungen in verschiedenen Bereichen zu treffen. Durch den Einsatz von statistischen Verfahren und Datenvisualisierung bildet EDA die Grundlage für weitere Analysen und ermöglicht datengesteuerte Entscheidungen.
Welche verschiedenen Techniken werden bei der multivariaten Analyse eingesetzt?
Die multivariate Analyse umfasst ein breites Spektrum von Techniken, die jeweils für unterschiedliche Datentypen und Forschungsfragen geeignet sind. Im Folgenden werden einige gängige Techniken der multivariaten Analyse vorgestellt:
- Hauptkomponentenanalyse (PCA): Die PCA ist eine Technik, die die Dimensionalität eines Datensatzes reduziert, indem sie die zugrunde liegenden Muster und Strukturen in den Daten identifiziert und extrahiert. Sie wird häufig für die explorative Datenanalyse, Datenkompression und Datenvisualisierung verwendet.
- Faktorenanalyse (FA): Die FA ist eine statistische Methode zur Identifizierung zugrunde liegender Faktoren oder latenter Variablen, die die Korrelationen zwischen beobachteten Variablen erklären. Sie wird häufig in der sozialwissenschaftlichen Forschung eingesetzt, um die latenten Konstrukte aufzudecken, die komplexen Daten zugrunde liegen.
- Cluster-Analyse: Die Clusteranalyse ist eine Reihe von Methoden zur Identifizierung von Gruppen ähnlicher Fälle oder Variablen in einem Datensatz. Sie kann verwendet werden, um Muster zu erkennen, Kunden zu segmentieren oder Produkte zu gruppieren.
- Diskriminanzanalyse: Die Diskriminanzanalyse ist eine Technik, mit der Fälle auf der Grundlage der beobachteten Werte mehrerer Vorhersagevariablen in eine von mehreren Gruppen eingeteilt werden können. Sie wird häufig in der Marktforschung eingesetzt, um die Merkmale zu ermitteln, die verschiedene Kundensegmente unterscheiden.
- Kanonische Korrelationsanalyse: Die kanonische Korrelationsanalyse ist eine statistische Methode zur Untersuchung der Beziehung zwischen zwei Gruppen von Variablen. Sie kann verwendet werden, um die zugrunde liegende Struktur zwischen zwei Variablen zu identifizieren.
- Multivariate Varianzanalyse (MANOVA): Die MANOVA ist eine Technik, mit der die Unterschiede zwischen Gruppen bei zwei oder mehr kontinuierlichen abhängigen Variablen getestet werden können. Sie wird häufig in der psychologischen und sozialwissenschaftlichen Forschung eingesetzt, um die Auswirkungen von Interventionen oder Behandlungen auf mehrere Ergebnisse zu testen.
Diese und andere Techniken können helfen, Muster, Beziehungen und Trends in komplexen multivariaten Daten zu erkennen. Die Wahl der Technik hängt von der Art der Daten und der zu untersuchenden Forschungsfrage ab.
Wie interpretiert man die Ergebnisse einer multivariaten Analyse?
Bei der Interpretation einer multivariaten Analyse geht es darum, die in den Daten aufgedeckten Beziehungen, Muster und Trends zu analysieren und zu verstehen. Dabei muss der Kontext der Analyse berücksichtigt, das Fachwissen genutzt und mögliche Störfaktoren berücksichtigt werden. Die Interpretation der Ergebnisse umfasst mehrere wichtige Schritte:
- Verstehen von Beziehungen: Die multivariate Analyse ermöglicht die Erforschung komplexer Beziehungen zwischen mehreren Variablen. Die Interpretation umfasst die Bewertung der Richtung und Stärke der Beziehungen, wie z. B. positive oder negative Korrelationen, und die Identifizierung nichtlinearer Zusammenhänge.
- Statistische Signifikanz: Es ist wichtig, die statistische Signifikanz der Ergebnisse der multivariaten Analyse zu bewerten. Dabei muss festgestellt werden, ob die beobachteten Zusammenhänge wahrscheinlich nur zufällig auftreten oder ob sie aussagekräftige und zuverlässige Zusammenhänge darstellen. Statistische Tests, wie z. B. p-Werte oder Konfidenzintervalle, helfen bei der Bewertung der Signifikanz der Ergebnisse.
- Erkennen von Mustern und Trends: Die multivariate Analyse kann Muster und Trends aufdecken, die bei der Untersuchung einzelner Variablen möglicherweise nicht erkennbar sind. Bei der Interpretation geht es darum, diese Muster, wie z. B. Cluster, Trends im Zeitverlauf oder latente Gruppen, zu identifizieren und ihre Auswirkungen auf die Daten zu verstehen.
- Kontext- und Fachwissen: Die Interpretation der Ergebnisse multivariater Analysen erfordert die Berücksichtigung des Kontexts der Daten und die Nutzung von Fachwissen. Das Verständnis des Themas und der beteiligten Variablen hilft dabei, fundierte Interpretationen vorzunehmen und sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen.
- Berücksichtigung von Verwechslungsfaktoren: Bei der multivariaten Analyse sollten potenzielle Störfaktoren berücksichtigt werden, die die beobachteten Beziehungen beeinflussen könnten. Dazu gehört die Kontrolle von Variablen, die sich indirekt auf die Variablen auswirken können.
- Effektive Kommunikation: Es ist von entscheidender Bedeutung, die Ergebnisse der multivariaten Analyse den verschiedenen Interessengruppen wirksam zu vermitteln. Dazu gehört, dass die Ergebnisse klar und prägnant dargestellt werden, dass Visualisierungen oder Tabellen verwendet werden, um wichtige Erkenntnisse hervorzuheben, und dass Kontext und umsetzbare Empfehlungen auf der Grundlage der Interpretation gegeben werden.
Durch die sorgfältige Interpretation der Ergebnisse der multivariaten Analyse können Forscher, Analysten und Entscheidungsträger wertvolle Einblicke in komplexe Datensätze gewinnen und fundierte Entscheidungen treffen.
Was sind die Vorteile und Grenzen der multivariaten Analyse?
Die multivariate Analyse kann wertvolle Einblicke in komplexe Datensätze liefern, sie hat jedoch auch ihre Grenzen. In diesem Abschnitt werden die Vorteile und Grenzen der Verwendung multivariater Analysetechniken untersucht.
Vorteile:
- Die multivariate Analyse kann Forschern helfen, komplexe Beziehungen zwischen mehreren Variablen zu untersuchen, was ein umfassenderes Verständnis der Daten ermöglicht.
- Sie kann auch verwendet werden, um Muster oder Cluster innerhalb der Daten zu erkennen, die bei der Betrachtung einzelner Variablen möglicherweise nicht ersichtlich sind.
- Multivariate Analyseverfahren können oft genauere und zuverlässigere Ergebnisse liefern als univariate Analysen, da sie mehrere Variablen gleichzeitig berücksichtigen.
- Mit ihrer Hilfe können wichtige Variablen identifiziert werden, die die Beziehungen in den Daten bestimmen, was für die Entwicklung von Vorhersagemodellen oder Interventionen nützlich sein kann.
Nachteile:
- Eine der wichtigsten Einschränkungen der multivariaten Analyse ist, dass sie rechenintensiv sein kann und einen großen Stichprobenumfang erfordert, um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
- Multivariate Verfahren sind auch in hohem Maße von der Qualität der Daten sowie der Genauigkeit und Repräsentativität der Stichprobe abhängig.
- Die Komplexität der multivariaten Analyse kann auch die Interpretation der Ergebnisse erschweren, insbesondere für Nichtfachleute.
- Multivariate Analysen können keinen Kausalitätsnachweis erbringen, und es ist immer Vorsicht geboten, wenn man aus Beobachtungsdaten Schlussfolgerungen zieht.
Es ist wichtig, diese Vorteile und Einschränkungen bei der Auswahl und Interpretation multivariater Analysetechniken zu berücksichtigen.
Was sind die Anwendungen der multivariaten Analyse?
Die multivariate Analyse ist eine statistische Methode, mit der mehrere Variablen gleichzeitig analysiert werden, um die Beziehungen zwischen ihnen zu ermitteln. Sie wird u. a. in den Bereichen Finanzen, Marketing, Gesundheitswesen und Sozialwissenschaften eingesetzt. Einige der Anwendungen der multivariaten Analyse sind:
- Marktforschung: Mit Hilfe der multivariaten Analyse werden Kundensegmente auf der Grundlage ihres Verhaltens, ihrer Vorlieben und ihrer demografischen Merkmale ermittelt. Sie hilft bei der Entwicklung von Marketingstrategien, die auf bestimmte Kundensegmente abzielen und die Erfolgsaussichten erhöhen.
- Gesundheitswesen: Mit Hilfe der multivariaten Analyse werden große Datensätze analysiert, um Risikofaktoren für Krankheiten zu ermitteln, die Wirksamkeit von Behandlungen zu bestimmen und gesundheitliche Ergebnisse vorherzusagen. Sie wird auch verwendet, um Muster in medizinischen Daten zu erkennen, die bei der Diagnose von Krankheiten helfen können.
- Finanzen: Die multivariate Analyse wird im Finanzwesen eingesetzt, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Finanzvariablen wie Zinssätzen, Inflation und Aktienkursen zu analysieren. Sie hilft bei der Entwicklung von Anlagestrategien und der Verwaltung finanzieller Risiken.
- Sozialwissenschaften: Die multivariate Analyse wird in den Sozialwissenschaften eingesetzt, um Umfragedaten zu analysieren und Muster und Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen zu erkennen. Sie hilft dabei, soziale Phänomene wie Wahlverhalten, soziale Ungleichheit und Migrationsmuster zu verstehen.
Die multivariate Analyse hat zwar viele Vorteile, aber es gibt auch einige Einschränkungen bei ihrer Verwendung. Zu diesen Einschränkungen gehören die Komplexität der Analyse, die Notwendigkeit großer Datensätze und das Potenzial für Fehlinterpretationen der Ergebnisse. Mit einer sorgfältigen Datenaufbereitung, geeigneten Techniken und einer fundierten Interpretation der Ergebnisse kann die multivariate Analyse jedoch wertvolle Einblicke in komplexe Datensätze liefern und dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Wie führt man multivariate Analysen in Python durch?
Für die Durchführung multivariater Analysen in Python stehen mehrere Bibliotheken und Techniken zur Verfügung, die leistungsstarke Werkzeuge für die Datenexploration, Visualisierung und Modellierung bieten. Im Folgenden werden wir einige häufig verwendete Bibliotheken besprechen und Code-Schnipsel zur Verfügung stellen, um ihre Verwendung zu demonstrieren.
- NumPy: NumPy ist eine grundlegende Bibliothek für numerische Berechnungen in Python. Sie bietet effiziente Datenstrukturen und Funktionen für die Arbeit mit Arrays und Matrizen. Sie bildet die Grundlage für viele andere Datenanalysebibliotheken in Python.
- Pandas: Pandas ist eine leistungsstarke Bibliothek für die Datenmanipulation und -analyse. Sie bietet einfach zu verwendende Datenstrukturen, wie z. B. DataFrames, und eine breite Palette von Funktionen für die Datenexploration und -vorverarbeitung.
- Matplotlib: Matplotlib ist eine beliebte Bibliothek für die Datenvisualisierung in Python. Sie bietet eine breite Palette von Plot-Funktionen, um visuelle Darstellungen von multivariaten Daten zu erstellen.
- Seaborn: Seaborn ist eine statistische Datenvisualisierungsbibliothek, die auf Matplotlib aufbaut. Sie bietet eine High-Level-Schnittstelle zur Erstellung attraktiver und informativer Visualisierungen von multivariaten Daten.
Dies sind nur einige Beispiele für die Bibliotheken und Techniken, die für die multivariate Analyse in Python zur Verfügung stehen. Je nach den spezifischen Analyseanforderungen können auch andere Bibliotheken wie scikit-learn, statsmodels oder plotly verwendet werden. Die Wahl der Bibliothek und der Techniken hängt von der Art der Daten und den spezifischen Analysezielen ab.
Das solltest Du mitnehmen
- Die multivariate Analyse ist eine leistungsstarke statistische Technik, mit der komplexe Beziehungen zwischen mehreren Variablen analysiert werden können.
- Da die multivariate Analyse einen umfassenden Überblick über die Daten bietet, kann sie Forschern helfen, Muster, Beziehungen und Ausreißer zu erkennen, die bei einfacheren statistischen Methoden möglicherweise übersehen werden.
- Die multivariate Analyse kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, darunter Marketing, Finanzen, Gesundheitswesen und Sozialwissenschaften.
- Die multivariate Analyse hat jedoch auch einige Einschränkungen, wie z. B. die Notwendigkeit einer großen Stichprobengröße und das Risiko einer Überanpassung der Daten.
- Insgesamt ist die multivariate Analyse ein wertvolles Instrument, um Einblicke in komplexe Datensätze zu gewinnen und datengestützte Entscheidungen zu treffen.
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